Topfmagnete – Allgemeine Eigenschaften
Goudsmit liefert seit 1954 Magnete für eine breite Palette von Anwendungen. Kunden von der Automobilindustrie bis zur Elektronik erwarten von Elektrokul A/S und Goudsmit, dass sie die am besten geeigneten Magnete für ihre Anwendungen liefern. Aus der großen Auswahl an Neoflux- (Nd-Fe-B), Ferrit-, Samarium-Kobalt-, Alnico- und Topfmagneten können Sie oft einsatzbereite Fertigprodukte beziehen.
In den Hightech-Labors von Goudsmit werden täglich Messungen und Forschungen durchgeführt. Die neuesten und besten computergesteuerten Geräte, wie die Helmholtzspule und der Permagraph, werden eingesetzt, um die Qualität der Magnete mit großer Genauigkeit zu messen. Dies ist einer der Gründe, warum Goudsmit eine Qualität gemäß der Norm ISO 9001 garantieren kann.
Dieses technische Know-how sowie die Beratung durch unsere Mitarbeiter und die Hightech-Ausrüstung sind die Grundlage für das perfekte Produkt. Ein Produkt, das Ihre Bedürfnisse erfüllt. Elektrokul A/S möchte Sie zusammen mit Goudsmit beraten und wir garantieren Ihnen das Beste.
Topfmagnete im Allgemeinen.
Mit Topfmagneten können Sie Geräte mit Ferritmagneten schnell und einfach an der richtigen Stelle platzieren. Dank seiner Konstruktion hat diese Art von Magneten nur eine Oberfläche, die magnetisch ist. Mit anderen Worten: alle anderen Oberflächen sind nicht magnetisch. Diese Art der Konstruktion verhindert, dass sich das Magnetfeld ausbreitet. Das hat zur Folge, dass andere Teile der Ausrüstung oder Maschinenteile, die sich in der Nähe befinden, nicht magnetisiert werden.
Magnetische Felder und Stärke.
Das Diagramm zeigt die Stärke und Richtung des Magnetfelds. Es zeigt die Sollwerte für den Permanentmagneten. Durch Hinzufügen von z.B. einer Stahlplatte oder eines U-Profils können die magnetischen Werte erhöht werden. Dabei spielen die Dicke der Stahlelemente, das Volumen der Magnete und die Konstruktion eine Rolle.
Möglichkeiten für Änderungen und Ergänzungen im Design.
Die große Auswahl an verschiedenen Modellen bedeutet, dass es immer einen passenden Topfmagneten für Ihre Anwendung gibt. Sie sollten Folgendes beachten: Hohe Topfmagnete, die aus seltenen Materialien in einer „Sandwich“-Form hergestellt sind, können nicht direkt in Eisen gepresst werden. Die spezielle Konstruktion kann einen magnetischen Kurzschluss verursachen; das bedeutet eine deutliche Abnahme der Anziehungskraft.


Die in den Tabellen angegebene Zugkraft wurde unter optimalen Bedingungen gemessen. Diese wird erreicht, wenn der Topfmagnet aufrecht auf einer glatt polierten Oberfläche aus Weicheisen oder Stahl von 37,5 mm Dicke steht. Wenn die Oberfläche der Topfmagnetpole schmutzig oder die Oberfläche nicht glatt genug ist, wird die Anziehungskraft stark abnehmen. Abbildung 3 zeigt die Abnahme der Anziehungskraft, wenn ein Luftspalt vorhanden ist.
Saubere Polflächen und glatte Arbeitswerkzeuge sind daher gut, um eine optimale Zugkraft des Topfmagneten zu gewährleisten.
Topfmagnete behalten ihre Magnetkraft immer bei. Nur ein Anstieg der Temperatur und externe Magnetfelder können ihre Magnetkraft verringern. Die folgenden Tabellen zeigen die möglichen Verringerungen der Magnetkraft in verschiedenen Situationen.
Bitte lassen Sie sich von uns beraten, wenn der Magnet über einen längeren Zeitraum wechselnden Kraftfeldern oder hohen Temperaturen ausgesetzt sein wird. Wir beraten Sie gerne bei der Installation der Magnete und bei der Wahl des richtigen Topfmagneten oder wenn der Topfmagnet eine spezielle Oberflächenbehandlung benötigt, die unter anderem für die chemische Industrie geeignet ist.
Abbildung 1
Unterschiedliche Mischungen beeinflussen die Anziehungskraft aufgrund der Permeabilität des gemischten Materials. Die magnetische Anziehungskraft nimmt im Verhältnis zum Kohlenstoffgehalt des gemischten Materials ab, je höher der Kohlenstoffgehalt, desto geringer die Anziehungskraft.
Abbildung 2
Die Magnetkraft nimmt mit zunehmender Oberflächenrauhigkeit des Werkstücks ab.
Abbildung 3
Die Anziehungskraft nimmt proportional zur Größe des Luftspalts ab.
Nichtmagnetisches Material zwischen dem Magneten und dem Werkstück hat die gleiche Wirkung wie der Luftspalt.


Alnico Topfmagnete
Alnico-Topfmagnete befinden sich in einem Stahltopf mit einem nicht magnetisierten Material (Messing oder Aluminium) dazwischen. Diese Topfmagnete können bei Temperaturen von bis zu 450 Grad Celsius verwendet werden. Die Magnetkraft nimmt dann um 30 bis 40 Prozent ab.
Dies ist jedoch nicht von Dauer und die Kraft wird wiederhergestellt, sobald der Topfmagnet auf Raumtemperatur abgekühlt ist.

Keramische Topfmagnete
Keramische Topfmagnete sind ebenfalls mit einem Stahltopf zum Schutz des Magnetfelds ausgestattet. Sie benötigen eine sehr geringe Bauhöhe und haben daher viele strukturelle Vorteile. Keramische Topfmagnete können bei Temperaturen von bis zu 200 Grad Celsius verwendet werden.
Es kommt dann zu einer Verringerung der Magnetkraft um 30 bis 40 %.
Dies ist jedoch nicht dauerhaft und wird wiederhergestellt, sobald der Topfmagnet auf Raumtemperatur abgekühlt ist.

Samarium-Kobalt Topfmagnete.
Obwohl Samarium-Kobalt-Magnete einen Stahltopf haben, schützt dieser nicht vor einer Abstrahlung der Magnetkraft. Daher sollten Samarium-Kobalt-Magnete nicht unbedacht in Stahlkonstruktionen eingebaut werden. Eine Bedingung für den Einbau in Stahl ist, dass der Abstand zwischen dem Stahlelement und dem Topfmagneten zwischen 1,5 und 6 mm betragen muss, je nach Größe des Topfmagneten.
Samarium-Kobalt-Topfmagnete können bis zu Temperaturen von 200 Grad Celsius verwendet werden. Danach nimmt die Magnetkraft um 15-20% ab. Sie wird jedoch wiederhergestellt, sobald die Temperatur wieder die normale Raumtemperatur erreicht.
Die Magnetkraft von Samarium-Kobalt-Topfmagneten ist etwa 5 Mal höher als die eines Keramik-Topfmagneten. Sie sind auch widerstandsfähiger gegen starke, wechselnde Felder. Samarium-Kobalt-Magnete werden häufig in Punktschweißmaschinen und in sehr kleinen Maschinen eingesetzt, die eine starke Anziehungskraft benötigen.
Sie erkennen Samarium-Kobalt-Topfmagnete an ihrer weißen Farbe auf der magnetischen Seite.

Neoflux Topfmagnete.
Neoflux Topfmagnete werden aus einer Neodym-Eisen-Bor-Mischung hergestellt. Die Magnetkraft von Neoflux Topfmagneten ist – bei Raumtemperatur – 7-mal höher als die von Keramik-Topfmagneten. Diese Magnete haben eine Hülle aus Weicheisen, die ihnen einen magnetischen Schutzschild verleiht. Um Rost zu vermeiden, ist die Anziehungsfläche der Neoflux-Magnete mit einer Schutzschicht versehen.
Die zylindrischen und flachen Neoflux Topfmagnete können bis zu einer Temperatur von 80 Grad Celsius verwendet werden. Bei höheren Temperaturen nimmt die Magnetkraft um 15-20% ab. Dies ist nicht dauerhaft und wird bei normaler Raumtemperatur wiederhergestellt. Diese Neoflux-Magnete sollten unter keinen Umständen direkt in Eisen gedrückt werden. Dies verursacht einen magnetischen Kurzschluss, der die Anziehungskraft verringert.
Die Tabelle zeigt den Abstand zwischen der Eisenwand, der Unterkante und dem Umriss.
Um eine optimale Anziehungskraft zu erreichen, muss diese eingehalten werden.
Sie erkennen Neoflux Topfmagnete an ihrer blauen Farbe auf der magnetischen Seite.
Selbstklebende Elektromagnete.
Der Aufbau und die Funktion von Haftmagneten ist im Grunde derselbe wie bei Topfmagneten. Der Vorteil von Haftmagneten ist, dass sie eingeschaltet werden können. Wenn der Haftmagnet eingeschaltet ist, zieht der Magnet das Werkstück an. Wenn der Magnet ausgeschaltet wird, lässt er das Werkstück los. Haftmagnete können verwendet werden, um ein Werkstück für eine kurze Zeit anzuziehen oder zu positionieren, oder wenn Sie einen starken Magneten benötigen. Der Magnet hat auf der Rückseite ein Loch, das zur Befestigung verwendet werden kann.
Maßgeschneiderte und speziell angefertigte Magnete.
Zusammen mit Goudsmit ist Elektrokul A/S dank verschiedener Disziplinen und gut ausgebildeter und kompetenter Mitarbeiter ein guter Partner für viele verschiedene Anwendungen. Dies gilt nicht nur für Standardarbeiten, sondern auch für viele kundenorientierte Lösungen. Zusammen mit Goudsmit Magnetic Supplies kann Elektrokul A/S sowohl entwerfen als auch nach den Bedürfnissen des Kunden liefern.
Die Ideen der Kunden werden von gut ausgebildeten und kompetenten Fachleuten in dem jeweiligen System detailliert ausgearbeitet. Es werden die neuesten und besten CAD-CAM-Geräte (einschließlich eines Flux3D-Simulationspakets) und ein fortschrittliches Produktionsmanagementsystem eingesetzt.

Permanent haftende Elektromagnete.
Der permanent haftende Elektromagnet ist als „Sicherheitsmagnet“ bekannt. Der Magnet funktioniert genau umgekehrt wie der Haftmagnet. Der Gegenstand bleibt an Ort und Stelle, wenn der Magnet ausgeschaltet wird.
Der permanent haftende Elektromagnet wird oft verwendet, wenn eine längere Haftdauer erforderlich ist und der Magnet nur für kürzere Zeit oder ab und zu eingeschaltet werden muss, wie z.B. bei Transportgeräten oder Hebevorrichtungen.

Stromversorgungen.
Ein 24-Volt-Gleichstrom-Elektromagnet braucht Strom! Elektrokul A/S und Goudsmit Magnetic Supplies haben 2 Typen (maximal 23 Watt und maximal 70 Watt) direkt ab Lager lieferbar. Goudsmit produziert auch maßgeschneiderte Stromversorgungssysteme für alle Spannungen und Leistungen bis zu 150 A, mit und ohne Netzausfallsicherheit.

Ultraflache Haft-Elektromagnete.
Ultraflache Haftmagnete können genau wie normale Haftmagnete ein- und ausgeschaltet werden. Wenn der Magnet eingeschaltet ist, zieht er magnetische Ferritartikel an. Wenn der Magnet ausgeschaltet wird, gibt er den Gegenstand frei. Der ultraflache Haftmagnet wird vor allem zum Anheben und Positionieren dünner Stahlplatten verwendet. Die extrem flache Bauweise macht den Magneten besonders geeignet für Orte, an denen der Platz begrenzt ist.

Produktpalette Box.
Neu! Elektrokul A/S kann jetzt ein gemischtes Sortiment von Topfmagneten in einer praktischen Kunststoffbox liefern. Dieses praktische Aufbewahrungssystem macht Topfmagnete zu einem wertvollen Hilfsmittel für Werkzeughersteller und Konstrukteure.
Das Aufbewahrungssystem bietet auch einen klaren Überblick über das Sortiment, das sich speziell an den Benutzer richtet.
Topfmagnete – Sicherheitshinweise
Dinge, die Sie sich merken sollten!
Jeder, der mit magnetischem Material arbeitet, sollte das Folgende lesen und sich an die Empfehlungen halten. Wenn Sie bei der Arbeit mit Dauermagneten nicht vorsichtig sind, kann dies zu schweren Verletzungen führen. Sowohl die anziehende als auch die abstoßende Kraft des Magneten kann gefährlich sein.
- Die Magnete sollten auseinander gleiten, damit Ihre Finger nicht dazwischen geraten. Dadurch wird auch verhindert, dass die Beschichtung der Neoflux-Magnete beschädigt wird. Verwenden Sie nach Möglichkeit immer Handschuhe.
- Es wird dringend empfohlen, bei der Arbeit mit Magneten eine Schutzbrille und/oder andere Sicherheitsausrüstung zu tragen.
- Vorsicht! Neoflux-Magnete sollten niemals in einer Umgebung verarbeitet werden, in der Explosionsgefahr besteht, da Funken entstehen können.
- Neoflux-Magnete sollten vor und nach der Bearbeitung immer angefeuchtet werden, um eine Selbstentzündung der zu bearbeitenden Teile zu verhindern. Deshalb: Verwenden Sie während der Bearbeitung immer Kühlwasser.
- Pulver und andere Teile, die verarbeitet wurden, müssen nach der Verarbeitung in Behältern hermetisch verschlossen werden, um eine Selbstentzündung zu verhindern.
- Packen Sie Magnete immer weit entfernt von Eisenobjekten aus.
- Halten Sie die Magnete fern von Gegenständen, die elektronische Informationen enthalten, wie Kreditkarten, Kassetten, Disketten, und von elektronischen Geräten wie Hörgeräten, Herzschrittmachern, Mess- und Kontrollinstrumenten, Computern und Uhren, die durch die extremen und starken Magnetfelder beeinträchtigt oder (dauerhaft) beschädigt werden können.
Strahlung und Höchsttemperatur für die Verwendung
- Dauertopfmagnete dürfen nicht über längere Zeit radioaktiver und Gammastrahlung ausgesetzt werden. Dies vermindert ihre Magnetkraft.
- Die maximale Temperatur für die Verwendung ist wie folgt:

Auswirkungen auf den menschlichen Körper
- Es sind keine negativen Auswirkungen des Kontakts mit magnetischem Material bekannt. Menschen, die allergisch auf keramische und metallische Materialien reagieren, können eine ähnliche Reaktion zeigen, wenn sie mit magnetischem Material in Berührung kommen.
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